Mobil
Thomas Judischs Werk zeichnet ein spielerisch-ironischer Umgang mit Materialien aus. Seine Arbeiten können mit einem Augenzwinkern betrachtet werden: Nichts ist bei ihm, wie es scheint. Mit Augentäuschungen und Trompe-l’œils lädt er zu einem Rundgang durch unseren Alltag ein […] Durch dieses Spiel mit Perspektive und Materialität entstehen auch in der Reihe ‚Freunde und Bekannte‘ Abbilder von Personen, ohne diese selbst darzustellen. Die Linie taucht bei Judisch als formales Gestaltungselement auf. Und ebenso als ironischer Kommentar in Form einer gedanklichen Verbindungslinie, wie etwa in der neuen Arbeit ‚mobil (Ahrensburg)‘, in der er in selbiger Technik das Phänomen Mobiltelefon mit all den Kontakten, GPS-Daten und Verbindungs-Apps von der Partnersuche bis zum Liniennetz des HVV hinterfragt und uns salopp vor die Füße legt. (Dr. Katharina Schlüter und Inga Müller, Marstall, Ahrensburg, Katalogtext Auszug)
Thomas Judisch’s work is characterized by a playful and ironic approach to materials. His works can be viewed with a wink: Nothing in his work is as it seems. With eye illusions and trompe-l’œils, he invites us on a tour of our everyday lives […] This play with perspective and materiality also gives rise to images of people in the ‚Friends and Acquaintances‘ series, without depicting them themselves. The line appears in Judisch’s work as a formal design element. And also as an ironic commentary in the form of an intellectual connecting line, such as in the new work ‚mobil (Ahrensburg)‘, in which he uses the same technique to question the phenomenon of the cell phone with all its contacts, GPS data and connection apps, from partner searches to the HVV public transport network, and lays it casually at our feet.