Vom Wohnen und Wandern
Vier bis sechs verschiedenfarbige Büttenpapierbögen werden in ein bis zwei Millimeter schmale Streifen geschnitten. Diese werden zu einer farblich homogenen Menge durchmischt, um frei im Raum aufgetürmt auf dem Boden positioniert zu werden. Frappierend ist beim Betrachten die Täuschung der Sinne bis hin zu synästhetischen Wahrnehmungen, da das Werk in der Regel als „Heuhaufen“ wahrgenommen wird – nicht nur visuell, sondern auch olfaktorisch.
Vergleichbar dem – papiernen –„Heuhaufen“ ist auch der Ball aus „objektfremdem“ und damit nicht zum Spiel geeignetem Material gefertigt: als zweifarbig keramisches Objekt gearbeitet, führt es den Betrachter in die Irre.
Four to six different-coloured sheets of handmade paper are cut into 2-millimetre-wide strips. These are intermixed into a mass of homogeneous colour and piled up as a free-standing object on the floor. What is striking in viewing it is the sensory illusion right up to synesthetic perceptions, as the work is usually perceived as a “haystack”, not just visually but olfactorily as well.
Similar to the (paper) “haystack”, the ball is made of a material alien to the object and thus unsuitable for play: moulded as a bicolour ceramic object, it leads the viewer down the garden path.