n.N.

In der Serie „N.N.“ (Nomen Nominandum) werden Abgüsse einer Hand reproduziert, mal als alltägliche, belanglose oder ikonische Geste. Als Serie präsentiert, kann die einzelne Pose auch als pointierte Charakterstudie, ähnlich einem Porträt, wahrgenommen werden.
High und Low Culture gehen in „N.N.“ eine Symbiose ein. Der scheinbar wertige Rahmen ist der Abguss eines Stuckimitats aus Styropor. Massenware aus dem Baumarkt trifft hier auf eine jahrhundertealte Technik. Das Ergebnis scheint trotz gegenwärtiger Bezüge wie dem Smartphone aus der Zeit gefallen und erinnert an Abgusssammlungen des 18. und 19. Jahrhunderts.
(Susanne Petersen, Kunsthistorikerin)