Meine hundert besten Freunde

Und was ist mit den hundert besten Freunden von Thomas Judisch? Auch er liebt es, Geschichten zu erzählen. Je hintergründiger, ironischer, je absurder, gebrochener, umso lieber. Von seinen hundert besten Freunden jedenfalls erzählen nur die mit weißen Hussen überzogenen drei Stehtische. Und die Sektgläser – einhundert an der Zahl. Sie stehen, liegen wild in dem ganzen Raum verteilt, auf den Tischen, den Fensterbänken, dem Fußboden –  als wäre die Festgesellschaft in Hektik aufgebrochen. Nicht gleich, sondern jetzt, sofort. […] (Auszug der Eröffnungsrede von Adina Rieckmann zur Ausstellung im Kunsthaus Raskolnikow, Dresden)